Für die Oberstufe des Wirtschaftsgymnasiums ging es auf Abschlussfahrt nach Berlin. Vor Ort erwartete die Schüler*innen ein abwechslungsreiches Programm aus Kultur, aktueller Politik sowie geselligen Abenden und gemeinsamen Unternehmungen.

Ein Bericht:

Es ist Mittwoch, der 10. Januar 2024 und der Kölner Hauptbahnhof ist fast menschenleer – Bahnstreik. Doch wir hatten Glück, denn unsere Bahn war nicht vom Streik betroffen und so konnten die Schüler*innen ihre Fahrt pünktlich und gut gelaunt in einem eigenen Wagon antreten.

In Berlin angekommen, faszinierte die große Stadt, in der zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas los ist. Auch das Hostel war für viele ein Highlight, da es vor kurzem modernisiert wurde und zentral am Potsdamer Platz lag. Nachdem die Zimmer bezogen waren, stand der erste Nachmittag zur freien Verfügung. Viele Schüler*innen hatten sich für ihre Freizeit in Berlin viel vorgenommen: den Kudamm besuchen oder shoppen in einer der vielen Stadtbezirke gehen, den besten Dönerladen Berlins finden und natürlich Fotos an beliebten Sehenswürdigkeiten machen. Den ersten Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Essen ausklingen.

An nächsten Tag ging es gemeinsam zum Paul-Löbe-Haus. Hier konnten sich die angehenden Abiturienten ein Bild davon machen, wo Bundestagsabgeordnete arbeiten, wie der Alltag von Abgeordneten und deren Mitarbeitenden aussieht und welche aktuellen Themen derzeit anstehen. Bei einem anschließenden Mittagessen in der Kantine mit Blick auf die Spree und das Bundeskanzleramt wurde das Zentrum unserer Demokratie für die Schüler*innen greifbar und sie konnten sich selbst als Teil des Ganzen fühlen.

Auf Stadtrundgängen zu den Hackeschen Höfen, dem Alexanderplatz und zum Brandenburger Tor tauchten die Schüler*innen in die Stadtgeschichte und Kultur unserer Hauptstadt ein. Nachdenklich wurde es am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Hier und im Deutschen Dom setzten sich die jungen Menschen mit der deutschen und europäischen Geschichte und Entwicklung der Demokratie auseinander.

Der einstimmig beste Programmpunkt waren jedoch zwei Führungen: Bei der einen führte uns ein ehemaliger Obdachloser rund um das Bahnhofsviertel und gab uns einen Einblick in die Sorgen und Nöte von Obdachlosigkeit, Drogenkonsum und Existenznot. Bei der anderen besuchten wir zwei Bunker, die während des Kalten Krieges in Vorbereitung auf einen atomaren Konflikt reaktiviert worden sind. Diese beiden eindrucksvollen Führungen ließen alle nachdenklich werden.

Am letzten Abend wurde es musikalisch! Es ging zusammen in eine Karaokebar, bevor es am nächsten Tag müde, aber voller Eindrücke und um viele Erfahrungen reicher zurück nach Bergisch Gladbach ging.